Büchereien fast ohne Bücher – ist das die Zukunft der Bezirksbibliotheken?

Bibliotheken sind die am meisten besuchten kulturellen Einrichtungen. Und sie werden ganz überwiegend besucht wegen der Bücher, Filme und anderen Medien, die man dort benutzen oder ausleihen kann (siehe „Von der Bezirksbibliothek zur Smart Library’“).

Aber warum steht dann unser Bezirk bei den Pro-Kopf-Ausgaben für Anschaffungen von Medien seit Jahren an letzter Stelle (und bei der Gesamtsumme gibt nur ein Bezirk noch weniger aus, aber der ist auch erheblich kleiner)? Kann man so den Nutzern das vielfältige und umfangreiche Angebot machen, das sie sich wünschen?

Über diese und damit zusammenhängende Fragen zur Zukunft der öffentlchen Bibliotheken habe ich mit Peter Delin gesprochen – langjähriger Bibliotheksmitarbeiter der Amerika-Gedenkbibliothek, an der er den Filmbereich mit über 50.000 Filmen aufgebaut hat. Peter Delin geht in dem Interview auf die bedeutende gesellschaftliche Rolle der öffentlichen Bibliotheken ein; erklärt, weshalb das Internet gar nicht Bücher ersetzen kann; fordert, daß endlich ein Bibliotheksgesetz geschaffen wird, das die Bezirksbibliotheken zur staatlichen Pflichtaufgabe macht, und ebenso ein Schulbibliotheksgesetz, um allen Kindern unabhängig vom Elternhaus eine erfolgreiche Bildung zu ermöglichen; fordert die direkte Beteiligung der Nutzer an der Leitung der Bibliotheken; und schlägt die Schaffung von ‘offenen Bibliotheken’ nach dänischem Vorbild vor.

Das vollständige Interview findet sich hier: „Wie soll es mit den Bezirksbibliotheken weitergehen? – Teil 19: Büchereien ohne Bücher als Zukunftsmodell?

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