Ein antirevolutionäres Stadtviertel

Am 22. Januar 2025 hielt Jürgen Karwelat, Mitglied der Berliner Geschichtswerkstatt, in der Villa Oppenheim einen Vortrag über Straßennamen und Straßenumbenennungen in Berlin. Der Titel lautete: „Warum kein Adenauerdamm, aber eine Rudi-Dutschke-Straße? Die Geschichte von Benennungen und Umbenennungen der Berliner Straßen“. In Wilmersdorf ging es u.a. um die folgenden Straßen, deren Namen hier ausführlicher erläutert werden:

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Ein Haus, das nie gebaut wurde

Auf diesem Google-Earth-Foto sieht man das große Grundstück an der Knobelsdorffstraße, auf dem die Autohero GmbH Gebrauchtwagen zum Verkauf anbietet (1). An der Stelle, die auf dem Foto mit der Pfeilspitze markiert ist, wäre vor gut 110 Jahren fast ein schmuckes Wohnhaus entstanden, wenn nicht ….

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Geruchlos ruht der Fennsee

Dichte Bäume beschatten die Uferwege des Fennsees* in Wilmersdorf. Inmitten der Stadt bieten sie den zahlreichen Spaziergängern einen angenehmen und ruhigen Aufenthaltsort. Doch seit Jahren geht gerade in der warmen Jahreszeit vom östlichen Teil des Sees ein fürchterlicher Gestank aus. Grund dafür sind Faulgase, die durch Zersetzungsprozesse innerhalb des Gewässers entstehen. „Entstanden“ müßte es eigentlich

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Die Birger-Forell-Grundschule

Es ist immer wieder beeindruckend, wieviele baulich hochwertige und ästhetisch anspruchsvolle staatliche Bauten vor dem Ersten Weltkrieg entstanden. Sicher spielte dabei eine Rolle, daß es ausgewiesene Architekten waren, von denen sie stammen. Zu diesen Bauten gehört auch die von Otto Herrnring und Philipp Nitze entworfene Birger-Forell-Grundschule.

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Fliegen kann so einfach sein!

Vergessen wir einfach mal die ganzen Umstände des Fliegens mit frühzeitiger Anreise, Kontrollen, langen Wegstrecken, Warteschlangen und sonstigen Wartezeiten und denken nur an die Bordkarte. Es ist doch eine nicht ganz unerhebliche Belästigung oder gar Belastung, diese Bordkarte herausholen und vorzeigen zu müssen, nicht wahr? Aber jetzt gibt es am BER endlich eine entscheidende Entlastungsmaßnahme

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Zeitgeschichte am Straßenrand (9)

„Aufbau Programm“ 1960, Güntzelstraße 51Der Wiederaufbau von Wohnungen kam nach dem Zweiten Weltkrieg in Westberlin äußerst langsam voran. Das änderte sich erst, als ab 1950 nennenswerte Gelder aus dem Marshallplan (European Recovery Program – ERP) flossen. In diesem Jahr wurde das Berliner Aufbauprogramm ausgerufen. Sein Ziel, jährlich 20.000 Wohnungen, wurde allerdings erst ab 1955 erreicht.

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Wiederentdeckung einer bedeutenden Künstlerin

Die Wilmersdorfer Malerin Thea Schleusner (1879-1964) gehört zur sogenannten „Verschollenen Generation“. Damit gemeint sind Künstler, die insbesondere zwischen den beiden Weltkriegen eine gewisse Bedeutung hatten, aber nach 1945 mit der aufkommenden Abstrakten keine Resonanz mehr erfuhren. Um sie aus ihrem Schattendasein zu holen, hat die im letzten Jahr gegründete Naser-Stiftung der (wieder)entdeckten Kunst Thea Schleusners

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Der Lunapark am Halensee und sein Ende im Nationalsozialismus (1910-1935)

Der am Berliner Halensee gelegene Lunapark galt vor dem Ersten. Weltkrieg als der größte Vergnügungspark Europas. Das Gelände am Ende des Kurfürstendamms hatte seit 1899 der Firma Aschinger gehört, die dort 1904 die „Terrassen am Halensee“ errichtete, ein riesiges, zum Ostufer des Sees sich öffnendes Restaurant mit verspielter, einem Märchenschloss ähnlicher Architektur. Zur guten Küche

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Zeitgeschichte am Straßenrand (8)

„EVA lichtspiele“ Blissestraße 18, 1950er Jahre Der elegant-verspielte Neonschriftzug in Rosa* und Grün ist nun auch schon an die 70 Jahre alt, das Kino selbst wurde im letzten Jahr bereits 110. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hatten Filmvorführungen begonnen, von einer Jahrmarktsattraktion zu einem Bestandteil der Alltagsunterhaltung zu werden, was zu einem regelrechten Lichtspielgründungsfieber führte.

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Zeitgeschichte am Straßenrand (7)

„Milch-Verkauf“ Wilhelmsaue 11, vermutlich 1950er Jahre Vor Jahren wurde das Haus neu gestrichen, aber diesen Hinweis hatte man glücklicherweise ausgespart. Da die Wohnungseigentümergemeinschaft jedoch ausdrücklich kein Interesse am Erhalt des Hinweises hatte, blätterte er weiterhin mehr und mehr bis fast zur Unkenntlichkeit ab. Genaugenommen sind es sogar zwei Hinweise übereinander, denn unter Kuh/„Milch-Verkauf“/Pfeil nach rechts,

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Marktleiter bei Edeka in der Berliner Straße

Im Hinblick auf die Versorgung mit Lebensmitteln spielt der Edeka-Markt in der Berliner Straße eine wichtige Rolle für die in seiner näheren Umgebung lebenden Menschen. Daher haben wir uns mit seinem Leiter getroffen und ihn nach seinem Werdegang, seinen Tätigkeiten als Marktleiter, seinem Markt und den sich wandelnden Kundenwünschen gefragt.

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Leben im Luftschutzkeller – bald wieder?

Helmut Meyer hat freundlicherweise diese Erinnerungen an seine Kindertage im Luftschutzkeller für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt, damit wir Heutigen, die wir wieder zur Kriegstüchtigkeit befähigt werden sollen, einen Eindruck davon erhalten, was das derzeitige Handeln der tonangebenden Politiker (und Reden der tonangebenden Journalisten) für uns bedeuten kann. Denn noch nie haben seit 1945 Politiker

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